聆听者 -- The Listening Hole

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from asiaticus

in: Die Weltbühne, Berlin, XXVI. Jahrgang, Nr. 44 vom 28. Oktober 1930, S. 644–647

Peking ist nun nach zweijähriger Degradation von der Residenz des Reiches zur gewöhnlichen Provinzhauptstadt wiederum Sitz einer »Zentralregierung« geworden. Die Fronde der Marschälle des Nordens gegen Tschiang Kai-schek in Verbindung mit allen Gegnern des Nankingregiments, im Innern wie unter den Mächten – ein Meisterwerk der Intrigue Feng Yu-hsiangs –‚ hat sich in Peking zu einer sehr bunt zusammengewürfelten »Zentralregierung« konstituiert. Ihre direkte militärische Stütze sind die Armeen Feng Yu-hsiangs und Yen Hsi-shans, ihre indirekte die Armee der reaktionärsten Despotie in China, der Mandschurei. Die Pekingregierung reklamiert weiter als ihre Verbündeten die Unzahl der Zaungenerale in Süd- und Mittelchina. Die von ihren Gegnern ausgestreuten Gerüchte einer angeblichen Verbindung mit den Partisanentruppen der aufständischen Bauern im Jangtsetal weist sie selbst als Verleumdung zurück. Im Staatsrat neben den militärischen Häuptern sitzt Wang Tsching-wei, die bedeutendste Figur der linken Kuomintang, der zu schieben glaubt und geschoben wird. Von den »freundschaftlichen und interessierten Mächten« (friendly and interested powers) steht die Patronage Japans im Vordergrund, die Englands im Hintergrund. Die Nankingclique behauptet, hierin unterstützt von ihren amerikanischen »advisers« und »observers«, daß Feng Yu-hsiang geheime Verbindungen mit der U.S.S.R. unterhält, was von Feng ebenfalls als Verleumdung zurückgewiesen wird. Wang Tsching-wei hat kürzlich in einem Presseinterview die Wiederaufnahme diplomatischer Beziehungen mit der Sowjetunion in Aussicht gestellt, unter der Bedingung, daß sie sich nicht in die innerchinesischen Verhältnisse einmische. An der Spitze dieser Koalition, die in höchst eigenartiger Weise alle Widersprüche der chinesischen Gesellschaftskrise akkumuliert, aber auch den völligen Bankrott des Nankingregiments aufzeigt, steht als Präsident die Mittelmäßigkeit Yen Hsi-shan, der »Mustergouverneur« von Schansi.

Die imperialistische Journaille in China hat ihn den »Mustergouverneur« genannt, weil er von 1912 bis 1926 die Provinz Schansi vor dem Bürgerkrieg der Generale bewahrt hat. Schansi genoß früher den Ruf der reichsten Provinz des Kaiserreiches, der Geldgeber und Kreditoren der Mandschudynastie. Als wichtigste Durchgangsprovinz des Handels mit dem Nordwestgebiet und teilweise dem mittleren China, selbst reichlich versorgt durch unermeßliche Bodenschätze, die heute noch der modernen Exploitation harren, und fruchtbare Landwirtschaft, wurde sie zur Geburts- und Entwicklungsstätte des chinesischen Bankkapitals, besser gesagt des großzügigsten Wucherkapitals. Aber auch das verdankte sie am allerwenigsten ihren Mustergouverneuren, sondern der natürlichen Befestigungslage ihrer Grenzgebiete, die die verhältnismäßig kleine Provinz mit einer stagnierenden Bevölkerung von elf Millionen, mit Gebirgskämmen umzäunt und den jahrhundertelang stabilisierten mittelbäuerlichen Verhältnissen auf dem Lande und den zahlreichen Handelszentren. Von dieser alten Herrlichkeit ist heute nur sehr wenig übriggeblieben: Einige Ruinen uralter Bankhäuser, die natürliche Befestigung, die ungeheuren unausgehobenen Kohlen- und Eisenschätze und ein Bauerntum von einer gewissen Solidität. Hier konnte also der Mustergouverneur mit seiner Armee von fünfzigtausend Söldnern die eigne Provinz gut schützen, ohne sich aber mit den mächtigen militärischen Nachbarn wie Wu Pei-fu und Tschang Tso-lin messen zu können.

Inzwischen hat Yen aber auch seine alte Friedensliebe längst wettgemacht. Denn seit 1926, seit den Bürgerkriegen der Wu Pei-fu, Tschang Tso-lin und Feng in seiner nächsten Nachbarschaft, führt auch er fast ununterbrochen Krieg. 1926 greift er in den Krieg gegen Feng auf Seiten Tschang Tso-lins ein. Er wird zwar von der Armee Fengs, die sich auf dem Rückzuge vor den vereinigten Armeen Tschangs und Wus befindet, im Vorbeiziehen geschlagen, kann sich aber eben deshalb in seine Provinz sicher zurückziehen. 1927 figuriert er ein halbes Jahr als Bundesgenosse Tschang Tso-lins mit dem Rang seines »stellvertretenden Generalissimus« zur Bekämpfung der nationalrevolutionären Armeen, und nachdem Tschang Tso-lin sich geschlagen zurückzieht, greift Yen als Bundesgenosse Tschiang Kai-scheks und als neugebackener Anhänger der Kuomintang den Geschlagenen an. Auch hier wird er aber noch im Vorbeigehen von Tschang Tso-lin geschlagen und verzieht sich wieder nach Schansi. Erst 1928 beim konzentrischen Feldzug Tschiang Kai-scheks und Fengs gegen Tschang Tso-lin wird Yen trotz der schwächsten Armee, durch ein »Wunder« der Beherrscher von Peking. Dieses Wunder war das Werk Japans.

Die japanische Politik in China verfolgt seit Jahrzehnten das Ziel, die Spaltung in Nord und Süd zu verewigen und jede Zentralisierung zu verhindern. Das ist notwendig zur Sicherung der Penetration der Mandschurei; aber auch zur Förderung der weitergehenden Pläne in Nordchina, vor allem in Schantung und Schansi, und schließlich zur Durchkreuzung der amerikanischen Finanzexpansion in einem vereinheitlichten China. Mitte 1928, in der letzten Phase des Existenzkampfes Tschang Tso-lins, hat die japanische Politik mit aller Rücksichtslosigkeit durch eine Kette von Intrigen, durch versteckte und offene Intervention dem Marschall den letzten Stoß gegeben und gleichzeitig die Bemühungen Tschiang Kai-scheks und Fengs, nach Peking zu gelangen, vereitelt. Der gegebene Mann war Yen Hsi-shan, der seine militärische Ausbildung in Japan absolviert hat und seine Provinzarmee in Schansi durch japanische Ratgeber instruieren ließ. Tschiang Kai-schek mußte in Nanking bleiben, die südliche Armee durfte auf keinen Fall Nordchina besetzen, Tschang Tso-lin, aufs äußerste verhaßt und geschwächt, mußte verschwinden. Nordchina sollte der Tummelplatz seiner Generale mit ihrer Rivalität gegeneinander und gemeinsam gegen Nanking bleiben, Yen Hsi-shan die Wiederbesetzung von Peking durch Feng verhindern. Das war der strategische Plan Japans.

Die Geschichte seiner Durchführung gehört zu den grausigsten Kapiteln der imperialistischen Verbrechen in China. Yen war hierbei nur die vorgeschobene Figur, der militärische Despot, der sein Ziel, sich in Peking festzusetzen, bei dieser Gelegenheit erreichte.

Die Hauptmacht Tschang Tso-lins war vor Peking konzentriert, seine Armee bereits stark abgekämpft, immerhin zur längeren Verteidigung von Peking und Tientsin in der Lage. Gegen diese Macht marschierten nun in drei Heersäulen seine unter der Flagge der Kuomintang vereinigten Gegner, jeder gewillt, seine Position auch möglichst stark gegenüber den Bundesgenossen zu machen. Die Armee Tschiang Kai-scheks mußte über die von den Verbündeten Tschang Tso-lins besetzte Provinz Schantung nach Tientsin vorstoßen. Feng mußte von Honan aus direkt marschieren, um den Weg nach Peking freizumachen, während Yen mit der kleinsten Armee, aber mit seiner Provinz in der Nachbarschaft Pekings, erst eingreifen konnte, nachdem Feng mit seiner Hauptarmee sich den Weg bis vor Peking gebahnt hatte. Unerwarteterweise gelang es Tschiang, am raschesten in Schantung vorzustoßen, Tsinanfu zu erobern und den Weg nach Tientsin freizumachen. In diesem Augenblick griff die japanische Intervention ein. Unter dem Vorwand, seine Landsleute in Schantung schützen zu wollen, besetzte Japan die Eisenbahnlinie Tsingtau-Tsinanfu, provozierte in Tsinanfu Zusammenstöße mit Truppen von Nanking und forderte daraufhin in einem zwölfstündigen Ultimatum die Armee Tschiangs zur Räumung von Tsinanfu auf, bombardierte die Stadt, trieb die Nankingsoldaten zurück und riegelte für sie den Weg über den Gelben Fluß ab. Gleichzeitig erzwang es den sofortigen kampflosen Rückzug Tschang Tso-lins aus Peking, indem es die südliche Mandschurei bis Mukden als japanisches Schutzgebiet abriegelte und erklärte, es werde die Armee Tschang Tso-lins nur nach der Mandschurei zurücklassen, wenn sie sofort und ohne Kampf ginge. Nur auf diesem Wege konnte die Armee Yens als erste in Peking einziehen. Die Armee Tschang Tso-Lins zog sich zurück und der Zug des Diktators wurde im japanischen Schutzgebiet durch die Explosion einer Höllenmaschine in die Luft gesprengt. Die Sühne folgte prompt, denn die japanischen Militärbehörden meldeten gleichzeitig mit dem Attentat, daß zwei chinesische Kulis, die sich in der Nähe aufhielten, sofort hingerichtet wurden.

Diesem »Wunder« verdankt Yen seine Stellung in Peking. Seit jenem Aufstieg wurde er zum Verbündeten Fengs gegen Nanking und zum Verbündeten Nankings gegen Feng. Als Tschiang Kai-schek den Kantoner Militärdespoten Li Tai-lun bei einem Besuch in Nanking ins Jenseits befördern ließ und daraufhin Feng und Yen nach Nanking einlud, dankten die beiden für die freundliche Einladung und blieben fort. Als Tschiang kurz nachher den offenen Kampf gegen Feng eröffnete und Yen aufforderte, das Erbe Fengs anzutreten und seine Gebiete zu besetzen, antworteten beide, sie seien derPolitik überdrüssig geworden, sie wollen sich in ein buddhistisches Kloster zurückziehen und dann ins Ausland gehen. Das sollte auf chinesisch heißen, daß sie gegeneinander nicht kämpfen wollen, aber auch noch nicht gegen Tschiang. Eine Zeitlang schien es wiederum, daß die zwei Klosterbrüder doch gegeneinander losgehen würden. Ein Bündnis zwischen Yen und Tschiang gegen Feng hätte aber nur Tschiangs Macht befestigt und Yen der Gefahr einer Schwächung, vielleicht auch Niederlage ausgesetzt. War es also zu riskant, es mit Feng aufzunehmen, so mußte er schließlich sein Verbündeter werden. So nahmen sie den Kampf gemeinsam auf. So wurde er dann zum Präsidenten, und Feng Yu-hsiang ist das erste Mitglied seines Staatsrats.

Anmerkung: Die Schreibweise wurde weitestgehend wie im Original beibehalten. Nur offensichtliche Schreibfehler wurden korrigiert. Die Umschrift der chinesischen Orts- und Personennamen wurde der damals in deutschen Zeitungen üblichen (inkonsquenten) Schreibung angepaßt und dann durchgänging vereinheitlicht.

 
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from asiaticus

Seine Spuren sind unter verschiedenen Namen zu finden: Mojzes Grzyb; Heinz Grczyb; Heinz Möller; Hans Shippe; Xi Bo.

Im Juni 1935 – in Deutschland war der Faschismus an der Macht – schrieb Asiaticus in der Zeitschrift »Die neue Weltbühne«, die im Exil in Prag, Zürich und Paris erschien, in einem Bericht aus China: »In diesem Augenblick werden die Fundamente für den großen, epochemachenden Neubau Chinas gelegt.« Was er meinte, war der »Lange Marsch«. Der hatte damals diesen Namen noch nicht, hatte auch sein Ziel Yan'an (Yen-an) noch nicht erreicht, war auf den ersten Blick noch nicht mehr als ein Rückzug, mit dem sich die von der Kommunistischen Partei Chinas geführte Rote Armee aus der Umklammerung durch die konterrevolutionären Truppen Tschiang Kai-scheks löste, und weithin in der Welt herrschte die Überzeugung, daß die Kommunisten nun endgültig geschlagen seien – aber Asiaticus erkannte die ungeheure revolutionäre Kraft, die dieser Marsch entwickelte, und er sollte Recht behalten. – Für Dr. Wolfram Adolphi, der die Inhalte der Website (siehe unten ↓) entwickelt hat und diese betreut, ist Asiaticus ein Vorbild und ständiger Anreger geworden.

  • Geboren wurde Asiaticus am 11. Juli 1896 als Mojzes Grzyb in Tarnów in Galizien/Österreich-Ungarn (so sagt es das Geburtsregister; auf einem Fragebogen der Kommunistischen Internationale [Komintern] in Moskau 1923 gab Grzyb aus heute nicht nachvollziehbaren Gründen den 13. Juni 1897 als Geburtsdatum an, und so ist es auch auf seinem Grabstein in Jinan in China vermerkt).

  • 1913 begann er, sich in der kommunistischen Bewegung zu engagieren.

  • Im Ersten Weltkrieg (1914–1918) war er Soldat in der österreichisch-ungarischen Armee, wurde nach drei Jahren als Kriegsgegner verhaftet.

  • 1918 kam er unter dem Namen Heinz Möller nach Deutschland. Dort war er (höchstwahrscheinlich) am Jahreswechsel 1918/1919 Teilnehmer des Gründungsparteitages der Kommunistischen Partei Deutschlands (KPD).

  • 1922 wurde er als Journalist in Bremen inhaftiert und nach Sowjetrußland ausgewiesen; in seinen politischen Standpunkten befand er sich in großer Nähe zur am 15. Januar 1919 von konterrevolutionären Freikorpsleuten ermordeten Rosa Luxemburg und damit z. B. zu Clara Zetkin, Paul Frölich und Paul Levi.

  • 1923–1925 arbeitete er als Journalist in Deutschland.

  • Im April 1925 wurde ihm im Zusammenhang mit der »Entlarvung« der »Brandler-Thalheimer-Gruppe« durch die Führung der russischen KP, deren Mitglied er war, eine »strenge Rüge«; damit wurde er in der Komintern und der KPD zur »Unperson«. Er ging nach China und schrieb bis 1927 Reportagen über die chinesische Revolution.

  • Nach Deutschland zurückgekehrt, veröffentlichte er 1928 das Buch »Von Kanton bis Schanghai 1926/27«. Er wurde Chefredakteur der Zeitung »Der Kämpfer« in Chemnitz; dann wegen Kritik an Stalins und Ernst Thälmanns These vom »sozialfaschistischen« Charakter der Sozialdemokratie entlassen und aus der KPD ausgeschlossen.

  • Ende 1928 wurde er Mitglied der KPD-Opposition (KPO). Er verheiratete sich mit Trudy Rosenberg und schrieb Artikel u. a. für »Die Weltbühne«, den »Wirtschaftsdienst« Hamburg, die »Arbeiterpolitik« und »Gegen den Strom«.

  • 1932 ging er erneut nach China. Von dort sandte er Artikel u. a. an »Die Weltbühne« und dann, als diese Zeitschrift nach der Machtübernahme durch die Nazis 1933 verboten wurde, für die im Exil in Prag, Zürich und Paris erscheinende »Die Neue Weltbühne«. In China selbst war er für verschiedene englisch- und chinesischsprachige Zeitungen und Zeitschriften tätig und engagierte sich für die kommunistische Bewegung und die antijapanische Einheitsfront (1937 hatte Japan China auf breiter Front überfallen. Der anti-japanische Befreiungskrieg wurde zum Bestandteil des Zweiten Weltkrieges und im Sommer 1945 für China siegreich beendet).

  • Das aber erlebte Asiaticus nicht mehr. Am 30. November 1941 ist er bei Kämpfen der von der KP Chinas geführten Achten Armee gegen japanische Truppen in der chinesischen Provinz Shandong ums Leben gekommen.

Dr. Wolfram Adophi hat dreimal über Asiaticus geschrieben: Zum ersten Mal in der »Weltbühne«, wie sie in der DDR erschienen ist, am 4. April 1989 unter dem Titel »Mehr über ›Asiaticus‹«. Eine umfangreichere Darstellung seines Wirkens in China in den 1930er Jahren hat er unternommen in dem Aufsatz »Asiaticus, China 1937« in der Zeitschrift »UTOPIE kreativ«, Berlin, Heft 200, Juni 2007. Und eine romanhafte Darstellung findet sich in seinem Roman »Chinafieber«. Alles ist hier auf der Website versammelt in der Rubrik Texte Adolphi.

 
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from asiaticus

I'm German, 57 of age, from Berlin, Germany, studied Sinology (Chinese language, culture, history, philosophy), Chinese name is 米五斗; nerd with FreeBSD and Linux; Communist.

Lived in Xi'an, Shaanxi province, P. R. of China, for 15 years, now back in Germany.

So, as I'm using only FOSS, I'm glad seeing the Fediverse is developing and spreading from day to day further, exploring it and found this nice niche here – so I'm trying it out and see where it goes …

 
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from igram1

Instagram is a popular social media platform that allows users to share photos and videos with their followers. While it is easy to view and interact with content on Instagram, it can be more difficult to download and save this content for offline viewing or to share on other platforms. That's where Instagram downloaders come in.

An Instagram downloader is a tool that allows users to download and save Instagram content, such as photos and videos, to their devices. There are a variety of Instagram downloaders available, ranging from websites to apps to browser extensions. Many of these tools are free to use and offer a simple, user-friendly interface.

To use an Instagram downloader, users simply need to copy the URL of the Instagram post they want to download and paste it into the downloader. The tool will then allow users to save the content to their device or share it on other platforms. Some Instagram downloaders also offer additional features, such as the ability to download entire profiles or to convert videos to different formats.

While Instagram downloaders can be convenient tools for saving and sharing content, it is important to note that they may not always be used in accordance with Instagram's terms of service. Users should be aware of any potential risks or limitations associated with using these tools.

Overall, Instagram downloaders are a useful tool for anyone who wants to save or share Instagram content. Whether you're an individual user or a business looking to repost content, an Instagram downloader can make it easier to download and share the content you love. Saveuu

 
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from 蝴蝶骨头

Yesterday Brazil started not only a new year but a new hope with the official inauguration of the elected president Lula. This is not an ordinary thing. After 8 years of continuous decadence and political instability, Brazil finally has a president that cares about social justice, fight against poverty and will do something to preserve Amazon Rainforest and protect people living there (especially indigenous people).

We were a little bit worried about terrorism during the inauguration ceremony, because there are some crazy people trying to imitate the US crazy people who stormed the Capitol. But, fortunately, everything went well.

Since the context became very conservative and arid during these years, and the public budget left by the former president is chaotic, it won't be easy for Lula and the new government to do all they need to recover the country. But we already can see some important changes: ethnic minorities assuming positions on ministries, resumption of real diplomatic relations that the former government had abandoned, measures to increase the transparency of public budget and political decisions, measures for poverty alleviation and fighting against deforestation.

I'm jealous of countries able to make long term plans and chart the path for their development without (or despite) the interference of the US imperialism. I hope Brazil will reach this point one day. For now, we need to rely on governments like Lula, when they happen.

Ok, now I'm going to study Chinese.

 
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from Ellie

To whoever is listening,

Today I watched a film titled The Grand Budapest Hotel. It was released in 2014, in a time that I was a child. I hadn't seen it then, nor could I, as I have now.

It was an absolutely beautiful film with wonderful actors, a magnificent pair of writers, and a ludicrously skillful director by the name of Wes Anderson. It was visually, auditorily, and literarily stunning.

My most beloved piece of the film, although not without difficult deliberation, is the chapter “The Society of Crossed Keys.” A chapter in which the film's protagonists run from fascist authorities with the aid of a secret society. Reaching their monastery atop a mountain, the duo learn a great secret but are cut short in their meeting by the agent of a rival party. They must daringly chase the intruder down the mountainside before a narrow escape from the fascists.

The chapter includes fantastic scenes of bonding, intrigue, drama, action, and artistry. While the film in entirety is wonderful, this chapter stands among the rest as the best in my mind.

  • Ellie
 
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from Caro diario

Elegía para un americano.

El libro me ha hecho pensar en aquellos días, hace un par de años, en los que el pitido del tren me recordaba inmisericordemente que estaba en EE.UU. Como cuando estás despertándote de una pesadilla y dudas de si es real, hasta que llega el momento en que sabes que es real. El tren pasaba a todas horas; el sonido del silbato se imponía a todo lo demás. Lo escuchaba por las mañanas, a media mañana, en la siesta. A veces me hacía sentir bien; un pensamiento romántico que me recordaba que en realidad era un ser privilegiado. Otras, las más, me causaba rechazo, tristeza, claustrofobia, ansiedad. Ahora lo echo de menos. Cada vez veo más lejos volver a Iowa.

 
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from Caro diario

Mastodon.

Semana de cumpleaños: Pepe cumplió 25 en Madrid; Pau no sé cuántos tiene, pero 20 menos que yo son 46. Ayer tarde (lluviosa) fuimos al teatro. Entre Mastodon, la FUN-MOOC del Centre Pompidou (Art and Ecology) y la visión de Helsinki a largo plazo. He vuelto a escuchar música. Ayer tuvimos la segunda meetup en Xxxx (¿he nacido para crear comunidades efímeras, de usar y tirar?).

 
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from 联邦宇宙初级教程

类似于电子邮件, 用户可以挑选适合的 Matrix 客户端, 可以在很多的 Matrix 服务器上注册账号, 不同服务器上的用户可以互相通讯, 因此得名联邦式通讯协议. Matrix 服务器被称作主服务器 (homeserver), 充当 Gmail 和 Outlook 等电子邮件服务器的角色; 账号被称作 Matrix ID, 充当电子邮件地址的角色.

本文以 Android 为操作系统, 选用 FLuffyChat 为客户端, nope.chat 为主服务器, Unified Push 为统一推送服务, 给出一个逐步教程. 教程结束后, 将会有如下效果:

  • 没有恼人的区域性问题
  • 无需使用电话号或电子邮件
  • 软件无需长期在后台同步消息, 而是通过统一推送服务器同步消息.

F-Droid

F-Droid 是一个软件商店, 可以添加很多存储库 (即软件源), 默认开启的 F-Droid 存储库只收录自由开源软件. 本文提到的 Element, FluffyChat 和 ntfy 均可在 F-Droid 下载. F-Droid 可以添加镜像来加速下载, 例如在中国可以使用南京大学开源软件镜像站的 F-Droid 存储库镜像, 参见 fdroid 帮助文档 | NJU MirrorF-Droid 使用指南.

选择合适的客户端

首选 Element. Element 支持网页, Windows, Linux, Android, macOS 和 iOS 等多种客户端, 功能全面, 界面简明. 在移动端上支持多种统一推送服务, 包括 Google 的 FCM Apple 的 APNs 还有 Unified Push, 这允许应用无需一直在后台同步消息, 消息可以由统一推送提供商及时推送.

但 Element 启动时需要连接至 matrix.org, 如果所在地区无法访问该站点, 则需要在配置文件中修改默认 homeserver, 如果所在主服务器提供 Element 客户端, 则可以通过网页修改移动客户端的默认主服务器. 除此之外, Google 验证码在一些地区会被重定向至其他域名以便访问, 而 Element 开启内容安全策略 (Content Security Policy, CSP), CSP 会阻止重定向, 导致验证码无法加载.

所以, 如果你无法连接 matrix.org, 或者 Google 验证码在你所在地区的域名与全球域名不同, 我推荐使用 FluffyChat, 可以避免如上问题, 虽然没有 macOS 客户端, 网页端的体验也足够良好. 还带有 Story 功能, 类似微信的朋友圈.

FluffyChat 的 Android 客户端可以在 F-Droid 下载.

更多的客户端参见 Clients | Matrix.org.

选择合适的主服务器

不同的主服务器有不同的服务政策和隐私协议, 例如注册时是否需要填写电子邮件, 文件发送大小限制, 消息记录存储时间长短, 是否记录 IP 地址或其他信息, 记录多久, 等等.

选择主服务器时, 应综合考虑访问速度, 记录的信息量, 知名度和稳定性等因素, 也可以自建主服务器. 本文使用 nope.chat, 注册时电子邮件地址留空即可.

其他主服务器: – matrix.org – mozilla.org – tchncs.de – 一个 Matrix 主服务器列表

设置安全密钥

在你的客户端设置里找到 “设置安全备份” 等字眼, 记录好生成的安全密钥, 密钥只展示一次, 及时把它保存到安全的地方或者抄到纸上, 也可以使用 KeePassXC, KeePassDX 和 BitWarden 等密码管理. 这个密钥需要在登录新设备时填写. 密钥可以重置, 如果你已经验证账号, 重置密钥对账号没有任何影响, 如果没有, 则需要清空账号数据.

配置统一推送

在 F-Droid 中搜索并下载 ntfy, 运行一次, 可以看见通知栏上会出现 ntfy 的常驻通知, 并将 ntfy 的电池优化关闭, 始终让它在后台运行即可, 只消耗可以忽略的电量.

 
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from Xan Surnamehere

And hello, world! This is the first post for the xan.lol/ blog. Wonder if I can actually put something on my website? ? ​

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from buyhallucinogensonline

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from buyhallucinogensonline

Psychedelics (also known as hallucinogens) are a class of psychoactive substances that produce changes in perception, mood and cognitive processes. Psychedelics affect all the senses, altering a person's thinking, sense of time and emotions. Benefits of Psychedelic Therapy

Feelings of relaxation. Improved sense of well-being. Increased social connectedness. Introspection. Spiritual experiences.

 What are the therapeutic effects of hallucinogens?  MDMA in particular has shown potential therapeutic benefits in post-traumatic stress disorder and is being evaluated as a treatment for social anxiety in adults with autism spectrum disorders and end-of-life anxiety. See below for examples.    What do psychedelic drugs treat?

Since then, many clinical trials on psychedelic therapies — especially those that use psilocybin and MDMA — have shown great promise for the treatment of a broad range of mental health issues like PTSD, depression, alcoholism, OCD, and cocaine addiction. 

We shared a product reviews update that was designed to promote high quality regularly heard through user feedback that people prefer detailed reviews with evidence. https://www.exclusivepsychedelics.com/tramadol-100mg https://www.exclusivepsychedelics.com/tramadol-200mg https://www.exclusivepsychedelics.com/tramadol-50mg https://www.exclusivepsychedelics.com/trazodone-50-mg https://www.exclusivepsychedelics.com/xanax-2mg

 
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from paylasimlarim

Aile ve Boşanma Davaları

Evlilik iki kişi arasında gerçekleşen,imza sırasında hastalıkta ve sağlıkta birbirlerine sadık olunacağına dair ant içen saygıdeğer bir müessesedir.Fakat anlaşamayan ve ayrılma kararı alan çiftler de elbette olacaktır.Bu süreçte devreye medeni hukukun alt dallarındasn biri olan boşanma hukuku ve boşanma avukatı girer.Kısaca boşanma iki kişinin yasal ve mali ilişkilerini sonlandırdığı bir süreçtir.

Boşanma Avukatı

Ankara boşanma avukatı boşanma sürecinde nafaka,mal paylaşımı,çocuklar var ise velayeti gibi konularda vekillik eder.Nafaka eş desteği olarak geçer ve mahkeme emri süresince yapılan aylık ödemedir.Nafakanın amacı haksız ekonomik sonuçları engelleme ve düzeltmektir.Çocuğun ihtiyaçlarını karşılamak üzere yapılan aylık ödemeye ise iştirak nafakası denir.

 
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